Grenada
Willkommen auf der „Gewürzinsel“ Grenada, der südlichsten
„Insel über den Winden“.
Vor allem die Muskatnuss hat Grenada berühmt gemacht,
denn die Insel ist weltweit einer der wichtigsten Exporteure dieses Gewürzes.
Hier gibt es außerdem jede Menge unberührte Natur und einsame Buchten.
Im Insel Inneren erheben sich bis zu 900 Meter hohe, erloschene Vulkankegel,
die von tropischen Regenwäldern mit Kokospalmen,
Lianen und blühenden Sträuchern bedeckt sind.
Leider litt auch Grenada unter Hurrikanes: Iwan 2004 und Emily 2005 zerstörten
große Teile der Gewürzplantagen und andere landwirtschaftliche Flächen.
Auch die Hauptstadt St. Geoge´s, eine der schönsten Hafenstädte in der Karibik,
wurde dabei zu vielen Teilen beschädigt oder zerstört,
wobei der Wiederaufbau große Fortschritte macht.
Es gibt viel zu entdecken:
Kraterseen, zahlreiche Wasserfälle, alte Fort´s und warme Quellen…
und eine vielfältige Blumenwelt.
https://de.wikivoyage.org/wiki/Grenada
https://www.seereiseplanung-kreuzfahrten.de/grenada-auf-eigene-faust/
Und wie immer haben wir uns von Deutschland aus um einen Guide gekümmert.
Chris war echt klasse und er hatte definitiv das beste Auto.
https://www.grenadaexplorer.com/chris.html
Wir wurden von Chris pünktlich, wie vereinbart um 8:00 Uhr -
am „Welcome Center“ im Hafen abgeholt.
Halifax Harbour:
Entlang der Westküste, vorbei an malerischen Stränden erreicht man
die hübsche Bucht von Halifax, in der zwei kleine Flüsse ins Meer
münden. Hier liegt auch ein großes Schiffswrack. Auf dem Weg hierher
kamen wir auch an einer riesigen, brennenden Mülldeponie vorbei…
der Müll wird zwar täglich in den Dörfern und Städten abgeholt, aber
von Mülltrennung hat man hier noch nichts gehört.
Vom kleinen Dorf Concord aus schlängelt sich eine kleine schmale
Straße immer entlang des Flusses und vorbei an kleinen
Gewürzplantagen hoch in die Berge bis zum ersten der drei Wasserfälle.
Hier kann man ganz einfach eine Treppe heruntergehen und
ist am kühlen Wasser.
Der Wasserfall ist toll gelegen, mitten im tropischen Regenwald.
Wer die beiden anderen Wasserfälle auch noch sehen möchte,
muss etwa 45 Minuten auf recht schwieriger Strecke wandern,
wobei zweimal der Fluss zu überqueren ist,
allerdings gibt es keine Brücke,
man muss einfach durch ihn durchwaten.
Wir haben die Tour zu den beiden anderen Wasserfällen nicht
gemacht, aber wer das Wandern liebt, sollte es nicht verpassen.
…ist nach der Hauptstadt St. George’s der zweitgrößte Ort auf
Grenada. Das malerische Städtchen hat eine lange Tradition als
Fischerort und trägt den Beinamen
„The fishing town that never sleeps“ -
„das Fischerdorf, das niemals schläft“.
Der Fisch wird zu einem kleinen Teil auf dem örtlichen Markt verkauft.
Der größere Teil wird in der örtlichen Fabrik verarbeitet,
tiefgefroren und in die USA verschifft.
Außerdem ist Gouyave das Gewürzzentrum der Insel,
im größten Gebäude der Stadt, direkt am Strand,
liegt die größte Muskatnussfabrik,welche auch besichtigt werden kann.
Jouvay Chocolate Factory:
In Victoria, an der Diamond Street befindet sich die kleine Manufaktur
von 1774. Hier wird noch traditionell, wie vor über 100 Jahren, mit alten
Maschinen Schokolade hergestellt. Während einer kleinen Führung
lernt man die Schokolade von der Pflanze bis zum Endprodukt kennen,
authentischer geht es nicht, unbedingt mitmachen.
Duquesne Bay:
Ein Stopp für wunderbare Fotos, denn von hier sind bei klarer Sicht die
„Schwesterinseln" sehr gut zu sehen.
Sauteurs:
…ist die nördlichste Siedlung auf Grenada und trägt auch den Namen
Caribs Leap oder Morne des Sauteurs (Hügel der Springer).
Der Legende nach haben sich 1651 die letzten Carib-Indianer dort
von einer 35 m hohen Klippe ins Meer gestürzt,
um sich den Franzosen nicht ergeben zu müssen.
Die älteste Rumbrennerei in der ganzen Karibik,
die immer noch mit den Jahrhunderte alten Herstellungsverfahren arbeitet.
So werden die Pressen zum Extrahieren des Zuckerrohrsaftes
mit Hilfe eines über 150 Jahre alten Wasserrades betrieben und
die ausgepressten Reste des Zuckerrohrs werden zum Befeuern der Brennblasen verwendet.
Dies sind nur einige der bemerkenswerten Dinge,
die ihr unter anderem sehen könnt, vorausgesetzt Ihr macht die kleine
Führung mit, die sich wirklich lohnt.
Die Produktionsmenge ist klein und der Rum wird
ausschließlich für den lokalen Markt produziert.
Den Rivers Rum könnt ihr natürlich vor Ort probieren und kaufen.
Ein Lost Place ist das sicherlich nicht, aber eine Distillery von 1785
zu fotografieren, war für mich persönlich ein großartiges Erlebnis.
Tivoli:
…liegt auf dem Weg für schöne Fotos - Kirche, Bar und Natur pur.
Grand Etang National Park (mit Lake und Forest):
Der Park liegt im Zentrum von Grenada und ist die Heimat unzähliger
Palmenarten, tropischer Bäume und riesiger Baumfarne.
Inmitten es Parks befindet sich der Grand Etang Lake,
ein Vulkankratersee.
Direkt oberhalb des Sees ist das „Welcome Center“ mit einer sehr
informativen, kleinen Ausstellung.
Ein Weg führt nach einem ca.15 minütigen Spaziergang
zu einer Aussichtsplattform mit herrlicher
Aussicht auf die Ostküste und dem Kratersee.
Zu guter Letzt haben wir uns dann noch die Hauptstadt angesehen.
Von der Promenade aus, wo Chris uns heraus gelassen hat,
steigt die Stadt steil an.
Wir liefen über einen typischen Straßenmarkt mit
Gewürzen, Obst, Gemüse und Kunsthandwerk.
Die schönen Häuser im Kolonialstil bilden zusammen mit den beiden großen Kirchen „Cathedral Immaculate Conception“ und
„St Andrew’s Presbyterian Church“ ein
wunderschönes Panorama.
Wobei die letztere Kirche z.Z. nur noch aus
dem Turm besteht - der Rest wurde 2004 von Hurrikan Iwan zerstört
und bis heute noch nicht wieder aufgebaut.
Viel Spaß mit meinen Fotos, Eure Anke Car.